Blog 08. Mai 2023

Mit dem Franchise expandieren

Das Franchisesystem vergrößern: Wie findet man die besten Franchisepartner?

Diese Frage stellt sich wohl jeder Franchisegeber. Auf den ersten Blick erscheint die Aufgabe, geeignete Franchisenehmer zu finden, sehr komplex, doch mit einer erfahrenen Beratung an seiner Seite und einigen Tipps gelingt diese Herausforderung in der Regel sehr gut. Mit einer guten Vorbereitung dauert das Franchisepartner finden oft zudem nicht so lange, wie zunächst befürchtet. Erfahren Sie hier mehr über die wichtigsten Schritte!

Wer ist der ideale Franchisepartner?

Die Gewinnung von Franchisepartnern ist einer der wichtigsten Säulen beim Aufbau eines erfolgreichen Franchise. Wer der ideale Partner ist und welche beruflichen und persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse er oder sie mitbringt, ist von Franchiseunternehmen zu Franchiseunternehmen verschieden. Wichtig ist, Menschen zu finden, die

· selbst Verantwortung übernehmen können und wollen

· eigenständig arbeiten

· sich mit Vertrieb auskennen

· Führungsqualitäten mitbringen

· wichtige berufliche Kenntnisse mitbringen.

Dabei können Franchisenehmer schon Erfahrung in der Branche und auf dem Markt mitbringen oder Quereinsteiger sein. Da ein Franchisesystem sehr standardisiert ist, lassen sich viele Aufgaben und Abläufe gut erlernen. Allerdings kann es je nach Branche wichtig sein, dass der Franchisenehmer eine bestimmte Ausbildung oder Berufserfahrung mitbringt.

Zu beachten ist auch, dass der Fall eintreten kann, dass der potenzielle Franchisenehmer sich noch in einem Angestelltenverhältnis befindet. Oft ist aber der Wunsch, sich beruflich weiterzuentwickeln und selbstständig zu machen, schon lange im Hinterkopf. Daher können Franchisegeber versuchten, gezielt Menschen anzusprechen, die ein Franchise suchen. Allerdings gibt es sicher auch einige gute Bewerber, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Franchise beschäftigt haben und die es zu überzeugen gilt. Zudem steht immer wieder die Frage im Raum, ob der Franchisenehmer als künftiger Gründer Eigenkapital mitbringen sollte, was je nach Franchise ein Vorteil sein kann.

Wie findet man potenzielle Franchisepartner?

Die Wege, um Interessenten zur Übernahme eines Standorts zu finden, ist lang. Das persönliche Netzwerk ist ebenso ein Weg wie Onlineportale oder soziale Netzwerke. Vielleicht kommt ein aktueller oder ehemaliger Mitarbeiter als Franchisepartner infrage? Eine Möglichkeit ist, Menschen auf Jobsuche bei den gängigen Karriereportalen anzusprechen. Über XING oder LinkedIn ist eine direkte Kontaktaufnahme einfach möglich. Gleiches gilt für andere soziale Netzwerke, auf denen Franchisegeber ein passendes Profil erstellen können.

Zudem gibt es einige Portale, die Franchisenehmer und Franchisegeber zusammenbringen. Hier stellen sich auch Franchisegeber vor, die über das Gütesiegel des Deutschen Franchiseverbands verfügen und daher zertifiziert sind und die Qualitätsstandards des Branchenverbands erfüllen. Dieser Weg erleichtert es Interessierten, ein gutes Unternehmen für ihr Franchising zu finden.

Hat man die ersten möglichen Franchisenehmer gefunden, gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Immer wieder bewerben sich Menschen oder signalisieren erstes Interesse, doch dieses ist nur oberflächlich bzw. verfliegt rasch wieder. Allerdings melden sich oft auch rasch geeignete Bewerber, die wirkliches Interesse an einer Firmengründung mit Franchise haben.

Ein weiterer Weg ist, über die eigene Webseite, um Franchisepartner zu werben. Eine spezielle Seite auf der eigenen Internetseite ist hierfür gut geeignet. Auf diese gelangen die Interessenten über Google oder andere Portale und finden hier die wichtigsten Informationen zum Franchise. Auch Informationsbroschüren oder eine informative erste E-Mail respektive ein PDF können eine gute Vorgehensweise sein.

Wichtig ist auf jeden Fall, publik zu machen, dass Franchisenehmer gesucht werden. Dies gilt online ebenso wie offline. Damit hängt auch eine gute Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Damit können Franchiseunternehmen ihre Bekanntheit steigern und so nicht nur neue Kunden, sondern auch Franchisepartner gewinnen.

Wie gelingt die Kontaktaufnahme zu den Franchise-Interessierten?

Oftmals erfolgt der erste Kontakt per E-Mail oder Telefon. Im Nachgang des Erstkontakts wünschen sich die Interessenten weitere Informationen zum Franchiseunternehmen. Dies müssen noch keine genauen Zahlen sein, doch die grundlegenden Fragen zum Franchisesystem sollten schon zu diesem Zeitpunkt beantwortet werden. Dann kann nochmals ein intensiveres Telefonat, ein Videocall oder direkt ein persönliches Gespräch stattfinden. Letzteres lässt sich auch mit einem Besuch im Unternehmen verbinden. Beim persönlichen Kennenlernen stellen beide Seiten oft schnell fest, ob die Chemie stimmt. Wichtige Fragen lassen sich direkt klären und der Franchisegeber bekommt einen ersten Eindruck, ob der zukünftige Partner seinen Aufgaben gewachsen ist.

Beim ersten längeren, persönlichen Gespräch stellt der Franchisenehmer oft sein Unternehmen vor und begeistert im besten Fall den potenziellen Kunden vom Franchisesystem und der Geschäftsidee. Zeigen nun Bewerber ernsthaftes Interesse, kann der Franchisegeber zu diesem Zeitpunkt um persönliche Auskünfte, auch zur finanziellen Situation, bitten. Unter Umständen wird auch eine Verschwiegenheitserklärung aufgesetzt, da es spätestens ab diesem Zeitpunkt um Unternehmensinterna geht.

Um sich noch besser kennenzulernen, ist ein Besuch zur Hospitation eine gute Idee. Hier erkennen Sie oft, ob der potenzielle Franchisenehmer beispielsweise durch gezielte Fragen Motivation zeigt und zum Franchisesystem passen könnte. Der Franchisegeber sieht häufig auch, ob die notwendigen beruflichen Kenntnisse vorhanden sind.

Den Kandidaten überzeugen

Darüber hinaus gibt es einige Wege, um zukünftige Franchisenehmer vom eigenen Franchiseunternehmen zu überzeugen. Diese Mittel können unter Umständen auch gezielt als Werbemittel, um neue Partner eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem:

· hilfreiche Schulungen und Weiterbildungen

· Unterstützung beim Beantragen einer Finanzierung

· Hilfe beim Aufbau des neuen Standorts und ggf. eine Standortanalyse

· wirtschaftliche Zahlen anderer Betriebe aus dem Franchise

· umfangreichen Einblick in die Abläufe des Unternehmens.

Dabei ist der Franchisegeber zwar gesetzlich verpflichtet, Informationen weiterzugeben und den Franchisenehmer zu unterstützen, muss aber keinen Businessplan herausgeben. Der Franchisegeber hat also Spielraum, inwieweit er den Franchisegeber unterstützen kann und will. Der Franchisegeber gründet sein Unternehmen selbstständig und arbeitet später eigenverantwortlich als Partner im Franchisesystem. Allerdings sind eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie Transparenz und Offenheit eine gute Grundlage für eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Und natürlich sollten Franchisegeber ihren potenziellen Partnern Respekt und Wertschätzung entgegenbringen. Auch im Franchise ist ein Wandeln weg von patriarchalen Strukturen zu erkennen. Viele Franchisegeber verstehen sich nicht mehr als oberster Chef, der alles von oben vorschreibt. Franchisenehmer werden mehr einbezogen und Franchisegeber legen viel Wert auf eine gute Kommunikation mit ihren Partnern.

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