Wie erreiche ich einen ganz besonderen „Franchise Spirit“?
Das Thema Franchise fasziniert viele Menschen. Franchisegeber möchten auf diesem Weg expandieren und ihre Geschäftsidee sowie ihr Wissen weitergeben; Franchisenehmer suchen einen einfachen Weg zur Existenzgründung. Doch es geht nicht nur um wirtschaftliche Zahlen. Welche Werte und Unternehmensphilosophie stehen hinter diesem Konzept?
Nicht nur wirtschaftliche Zahlen
Bei Franchise kommt viel zusammen:
· die Entfaltung bisher unerkannter oder ungenutzter Potenziale auf beiden Seiten
· Freude an der gemeinsamen Arbeit
· besondere Dynamiken innerhalb eines Netzwerks
· Stabilität durch Teamwork und gegenseitige Unterstützung
· Erfahrungsaustausch
· gegenseitige Absicherung
Diese Faktoren können die langfristige Stabilität und den wirtschaftlichen Erfolg begünstigen und werden in den einzelnen Franchisesystemen mehr oder weniger stark gelebt. In einigen entsteht im Laufe der Zeit eine ganz besondere Unternehmenskultur, die auch neue Franchisepartner motiviert, Teil des Netzwerks zu werden.
Oder in anderen Worten: In vielen Franchisesystemen entsteht im Laufe der Zeit ein ganz besonderer Spirit oder eine Grundhaltung, die das System von anderen unterscheidet. Dieses Gefühl steckt bereits im Franchisekonzept und macht das Franchisesystem unverwechselbar.
Werte und Zusammengehörigkeitsgefühl
Es geht bei einem Franchisekonzept also nicht nur um wirtschaftliche Faktoren oder die ideale Standortwahl, sondern auch um die Werte, Gedanken und Gefühle, die damit verbunden sind. Ziehen später alle an einem Strang, so entsteht ein gemeinschaftlich gelebter Spirit, der die Motivationsgrundlage für alle Beteiligten sein kann. Außerdem bestimmen diese Faktoren, wie die tägliche Arbeit gestaltet wird, damit diese für alle Partner so angenehm wie möglich ist.
Franchise lebt von der Zusammenarbeit. Franchisenehmer sind keine Einzelgründer, sondern können sich vom ersten Tag an über viele Kollegen freuen. Viele Franchisegeber fördern den Zusammenhalt und den Austausch der Franchisenehmer untereinander beispielsweise über regelmäßige Treffen. Bei diesen geht es oft nicht nur um wirtschaftliche Aspekte oder Schulungen zu neuen Tools, sondern auch um das gegenseitige Kennenlernen. So können Franchisegeber von den Erfahrungen und Tipps ihrer Kollegen profitieren.
Durch eine enge Zusammenarbeit im Netzwerk entstehen oft ganz besondere Dynamiken und neue Ideen, manchmal auch Freundschaften. Ein wirklich gelebter Franchise-Spirit hat zur Folge, dass sich der einzelne Franchisenehmer nicht allein fühlt, sondern Teil eines Netzwerks sind. Dies stärkt auch die Motivation, gemeinsam mit dem Franchisegeber an der weiteren Entwicklung des Unternehmens zu arbeiten und zusammen die nächsten Meilensteine zu erreichen.
Zwischenmenschliche Faktoren im Franchise
Franchisegeber und die Mitarbeiter in der Franchisezentrale sollten nicht nur wirtschaftliches Wissen und Know-how in ihrem eigenen Fachgebiet mitbringen, Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen gehört ebenfalls dazu. Zugleich sollten Franchisegeber Spaß daran haben, andere Menschen bei ihrer beruflichen Entwicklung zu helfen. Viele Franchisegeber sehen sich daher als eine Art Mentor für ihre Franchisepartner. Damit ist oftmals auch das Ziel verbunden, den Franchisenehmern über Schulungen neues Wissen zu vermitteln und diese auf diesem Weg beruflich zu fördern.
Und auch bei der Wahl der besten Franchisepartner geht es nicht nur um Qualifikationen. Ein neuen Franchisepartner sollte menschlich zum Franchisesystem passen. Sympathie und das Teilen der gleichen Grundwerte sind vielen Franchisegebern bei der Entscheidung für neue Partner wichtig.
Eine Portion Neugier und Offenheit für Neuerungen ist ebenfalls wichtig für Franchisegeber. Heute agieren viele Franchisegeber nicht mehr als autoritäre Führungskraft „von oben“, sondern sind an einem Kontakt auf Augenhöhe interessiert. So beziehen sie oftmals ihre Franchisepartner in wichtige Entscheidungen mit ein. Zugleich sollte ein Franchisegeber den Wunsch mitbringen, das eigene Unternehmen stetig weiterzuentwickeln und sich auf das weitere Wachstum freuen. Für viele Franchisegeber ist es ein gutes Gefühl, wenn ein neuer Standort hinzukommt.
Wir-Gefühl im Franchisesystem
Idealerweise herrscht das Gefühl, dass alle Franchisepartner und alle Mitarbeiter – in der Franchisezentrale wie auch an den einzelnen Standorten – an einem Strang ziehen, vor. Damit dieses entstehen kann, ist vom Franchisegeber Offenheit und Transparenz gefordert. Sie teilen ihr Wissen, stehen ihren Partnern aber auch menschlich zur Seite. Zudem hat jeder im Hinterkopf, dass es nicht nur um den Erfolg des Einzelnen geht, sondern vor allem um den Erfolg des gesamten Franchisesystems.
Auch durch die Corporate Identity entsteht ein Wir-Gefühl. An allen Standorten werden die gleichen Werte gelebt, was sich auch in einem einheitlichen Auftritt nach innen und außen widerspiegelt. Dieses Gefühl kann durch bestimmte Regeln, die für alle gelten, aber auch Rituale gestärkt werden.
Bräuche und Rituale einführenOftmals entstehen im Laufe der Jahre bestimmte Bräuche wie das gemeinsame Sommerfest oder kleine, aber besondere Geschenke zu Weihnachten. Viele Franchisegeber begrüßen auch ihre neuen Partner mit einem speziellen Geschenk. Sind diese Bräuche sehr ausgeprägt, können sie auch einen interessanten Aspekt bei der Gewinnung neuer Partner darstellen, da sie für Wertschätzung der Franchisepartner stehen. Zudem geben sie Sicherheit, Motivation und Struktur, beispielsweise wenn ein Franchisegeber weiß, dass regelmäßig Unternehmensfeiern stattfinden. Manchmal reichen schon kleine Gesten seitens der Franchisegeber aus. Dies kann beispielsweise eine besonders schöne, persönliche Einladung zum jährlichen Treffen der Franchisepartner sein.
Neben der Corporate Identity und dem Corporate Design kann auch eine sogenannte Corporate Language das Gemeinschaftsgefühl stärken. Dies ist keine „Geheimsprache“, sondern eine auf die eigene Marke bezogene Wortwahl, die die Verbindung untereinander stärkt. Ebenso können persönliche Treffen in der Franchisezentrale oder bei den einzelnen Franchisenehmern vor Ort sinnvoll sein. Daneben gibt es meist eine digitale Lösung, um in Kontakt zu bleiben. Franchisegeber sollten hier darauf achten, dass die Mitarbeiter in der Franchisezentrale zeitnah und kompetent auf Fragen der Franchisenehmer antworten. Kommen viele dieser Dinge zusammen, so entsteht nach und nach eine Franchisekultur oder ein Franchise Spirit im Franchisesystem.
Artemis Franchise berät zur Franchisekultur
Bei der Erstellung eines Franchisekonzepts und der weiteren Entwicklung kommt es also nicht nur auf wirtschaftliche und fachliche Dinge an, sondern auch auf zwischenmenschliche Aspekte und Wertschätzung. Viele Unternehmen halten ihre Werte in einer Unternehmensphilosophie und auch im Franchisekonzept fest. Gern beraten wir Sie hierzu umfassend. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei Artemis Franchise!
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