Blog 16. Sep. 2024

Warum sollten sich Franchisenehmer für Ihr Franchise entscheiden?

Warum sollten sich Franchisenehmer für Ihr Franchise entscheiden?

Franchisenehmer haben einiges an Erwartungen an Franchisegeber. Dieser tut gut daran, sich in der Aufbauphase seines Franchise, aber auch später, in den Franchisenehmer hineinzuversetzen. Auch aus Gesprächen mit Franchisenehmern erfährt der Franchisegeber häufig, was die Erwartungen und Wünsche seiner Partner sind.

 

Erste Informationen beim ersten Kontakt

Der Franchisenehmer möchte frühzeitig wissen, ob das Unternehmen und die Branche für ihn geeignet sind. Erste Informationen erhält er hierzu in der Regel schon beim Erstkontakt, beispielsweise auf der Webseite des Franchisegebers. Rasch fragen sich beide Seiten, ob sie die gleichen Werte teilen und zusammenpassen. Neben einem Blick auf die Webseite klären sich solche Fragen meist zumindest zum Teil schon im ersten Gespräch.

Zukünftige Franchisenehmer wünschen sich transparente Informationen, nicht erst bei der vorvertraglichen Aufklärung. Franchisegeber sollten daher bereits auf der Webseite Wissenswertes zusammenstellen. Vor Vertragsunterzeichnung sollte der neue Franchisenehmer auch wissen, wie es weitergeht, beispielsweise, wann die ersten Schulungen stattfinden. Ein erster Blick ins Franchisehandbuch ist ebenso wichtig. Dieses sollte daher zeitnah ausgehändigt werden.

 

Partnergewinnung optimieren

Doch es kann der Fall eintreten, dass Franchisegeber feststellen, dass potenzielle Franchisenehmer vor der Vertragsunterzeichnung abspringen. Die Lead-Gewinnung, beispielsweise über die Webseite, gelingt gut und Interessierte kontaktieren das Franchiseunternehmen. Doch danach hapert es und die Vertragsunterzeichnung scheitert. Tritt dieser Fall häufiger ein, so sollten sich Franchisegeber auf Ursachenforschung begeben. Manchmal können es auf den ersten Blick kleine Dinge sein, die potenzielle Franchisenehmer dazu bewegen, die Verhandlungen abzubrechen.

Ein erster Grund ist häufig, dass sich der Franchisegeber bzw. seine Mitarbeiter nicht zeitnah nach der ersten Kontaktaufnahme beim Interessenten zurückmelden. Auf eine E-Mail des Interessenten, eine Nachricht über das Kontaktformular auf der Webseite oder einen ersten Anruf sollte die zuständige Person innerhalb einer angemessenen Zeitspanne reagieren. Häufig ist es sinnvoller, zum Telefonhörer zu greifen. Dies ist persönlicher als eine E-Mail. In diesem ersten Telefonat wird häufig vorrangig ein persönlicher Gesprächstermin vereinbart, doch beide Seiten bekommen den ersten Eindruck voneinander. Freundlichkeit steht daher an erster Stelle.

 

Von Beginn an ein guter Kontakt

Eine weitere Ursache, warum Gespräche mit potenziellen Franchisenehmern schon in der Anfangsphase scheitern, ist ein fehlender Ansprechpartner in der Franchisezentrale. Hier sollte es einen Mitarbeiter geben, dessen Hauptaufgabe es ist, der erste Ansprechpartner für Franchiseinteressenten zu sein. Er sollte telefonisch und per E-Mail gut erreichbar sein und erste, grundlegende Fragen zum Franchise und zum Ablauf der Bewerbung kompetent beantworten können.

Zudem sollte der Ansprechpartner in der Franchisezentrale darüber informiert sein, welche Anforderungen für die nächste Bewerbungsphase notwendig sind. Idealerweise begleitet dieser Mitarbeiter jeden Franchiseinteressenten bei den ersten Schritten ins Franchisesystem. Dieser Mitarbeiter sollte auf jeden Fall Verständnis für die Bedenken und Sorgen der künftigen Franchisenehmer mitbringen. Viele machen sich zum ersten Mal selbstständig und bringen damit häufig einiges an Fragen und Unsicherheiten mit.

 

Wichtige Informationen weitergeben

Im nächsten Schritt wünschen sich viele Interessenten konkrete Informationen und Zahlen. Kann der Franchisegeber keine Zahlen aus dem Pilotbetrieb vorlegen, kann dies ein erheblicher Nachteil sein. Auch Erfahrungen anderer Franchisenehmer können für Neulinge interessant sein. Das Ziel des Kandidaten in dieser Phase der Gespräche ist es, sich einen tiefergehenden Eindruck des Franchisesystems zu verschaffen. Er möchte wissen, was er benötigt, um erfolgreich und rentabel zu sein. Wird hier eine gute und faire Basis für die Zusammenarbeit gelegt, entwickelt sich die Partnerschaft in vielen Fällen erfolgreich.

Hier ist Offenheit das oberste Gebot. Dem Interessenten sollten transparente und korrekte Informationengegeben werden. Die Zahlen sollten also ebenso stimmen wie Informationen zu Abläufen. Allerdings ist es auch wichtig, den Kandidaten die benötigten Informationen zur richtigen Zeit zu geben. Franchisegeber sollten Interessenten nicht gleich zu Beginn der Gespräche mit einem langen Katalog an Geschäftszahlen und Abläufen überfordern.

Bis zur vorvertraglichen Aufklärung und zur Unterzeichnung des Franchisevertrags sollten jedoch alle Fragen geklärt sein. Es kann sinnvoll sein, sich bis dahin lieber etwas mehr Zeit zu nehmen, auch wenn es dann womöglich ein paar Wochen länger dauert, bis die erste Franchisegebühr auf dem Konto des Franchisegebers eingeht.

Eine Frage, die meist erst kurz vor der Vertragsunterzeichnung aufkommt, ist das Thema Gebietsschutz. Hier sollte jeder Franchisegeber vorbereitet sein und dem Franchisenehmer korrekte Antworten geben. Ausweichen oder ungenaue Antworten helfen beiden Seiten nicht weiter.

 

Die persönliche Ebene nicht vernachlässigen

Und neben allen rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen sollte das Persönliche nicht zu kurz kommen. Idealerweise lernen sich beide Seiten während der Verhandlungen besser kennen und sehen so, ob sie sich auch auf persönlicher Ebene eine dauerhafte Geschäftsbeziehung vorstellen können. Der Franchisegeber kann ruhig auch ein paar Fragen zu Hobbies oder der persönlichen Lebenssituation stellen, solange dies nicht zu weit in die Privatsphäre eindringt. Ein offenes Ohr für die beruflichen und persönlichen Anliegen der Franchisenehmer zeichnen einen guten Franchisegeber aus.

In vielen Fällen laden Franchisegeber Interessenten in die Franchisezentrale ein, was den Vorteil hat, dass der Bewerber gleich andere Mitarbeiter und einige Abläufe vor Ort kennenlernt. Wenn aus unterschiedlichen Gründen das Gespräch an einem anderen Ort stattfinden muss, ist ein Café häufig nicht der richtige Ort für Vertragsgespräche. Ein abgetrennter Bereich in einem Restaurant oder eine Hotellobby kann hierfür besser geeignet sein.

Bei der Partnergewinnung gibt es also einiges zu beachten. Wir beraten Sie umfassend, wie Sie am besten geeignete Franchisenehmer finden. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Ersttermin bei Artemis Franchise!

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