Von Beginn an nachhaltig wirtschaften
Nachhaltigkeit ist mehr als ein Werbeversprechen, sondern sollte in jeden Bereich des Franchisesystems einbezogen werden. Dies gilt für Franchisegeber wie Franchisenehmer gleichermaßen. So ist es etwa möglich, neuen Franchisenehmern hierzu direkt einen Leitfaden an die Hand zu geben, damit sie ihren Standort von Beginn an nachhaltig bewirtschaften und umweltbewusste Entscheidungen treffen können. Mittlerweile gibt es übrigens auch einige Green Franchises, die auf einem besonders nachhaltigen Geschäftsmodell aufbauen.
Mehr als die Mindestanforderungen erfüllen
Generell sollte es das Ziel eines Franchise sein, Klima- und Umweltschutz auch abseits der durch Gesetze vorgegebenen Regelungen im betrieblichen Alltag umzusetzen. Durch den Nachhaltigkeitsgedanken eröffnen sich in vielen Franchises sogar Möglichkeiten für Innovationen. Daher ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor, um das Franchise gut für die Zukunft aufzustellen. Hinzu kommen Vorteile durch
· Positive Auswirkungen auf das Markenimage
· Kostenersparnis bzw. Gewinnmaximierung
· Innovationen und Möglichkeiten auf neuen Märkten
· Positive Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke
Meist lassen sich beim Thema Nachhaltigkeit
· Gesellschaftliches bzw. soziales Handeln
· Klima-, Natur- und Umweltschutz sowie
· Finanzielle Aspekte
gut verbinden. So kann eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen entstehen.
Lange galten nachhaltige Produkte als teuer und standen daher dem wirtschaftlichen Erfolg entgegen. Dies hat sich vielfach geändert, auch aus dem Grund, dass Verbraucher gezielt nachhaltige Produkte nachfragen. Wird bei der Produktion auf Umweltverträglichkeit geachtet, kann dies das Image der Marke und des Unternehmens deutlich verbessern. Je nach Produkt kann eine klimafreundliche Produktion sogar die Betriebskosten senken.
Direkt auf Nachhaltigkeit achten
Gerade für neue Franchisenehmer ist es häufig einfacher, direkt von Beginn an auf Nachhaltigkeit zu achten. Dies ist leichter und kostensparender, als solche Maßnahmen später einzuführen. Hier ist auch zu beachten, dass zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz die Gesetze und Regulierungen strenger werden. Ein Beispiel ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (oder kurz: Lieferkettengesetz), nach dem Unternehmen verpflichtet sind, auf die Einhaltung der Menschenrechte in internationalen Lieferketten zu achten.
Durch einen Fokus auf Nachhaltigkeit lassen sich nicht zuletzt auch neue Märkte und Zielgruppen erschließen. Die Implementierung von Nachhaltigkeit im Franchise ist jedoch ein Prozess. Kein Franchisesystem wird auf Knopfdruck von heute auf morgen nachhaltig. Schon kleine Schritte und Verbesserungen können positive Auswirkungen haben. Darüber hinaus ist nicht jeder Lösungsansatz für jedes Unternehmen oder jeden Standort praktikabel. Daher geht es in vielen Franchise darum, individuelle Ansätze zu finden und gemeinsam den Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu gehen. Daran kann das gesamte Franchisesystem wachsen und neue Wege einschlagen.
Verschiedene Ansätze denkbar
Ein Ansatz ist es, bei der Auswahl von Produkten und Geschäftspartnern auf Umweltverträglichkeit zu achten, beispielsweise hinsichtlich Verpackungsmaterialien. Setzen Franchises mit einer passenden Strategie hier an, so lässt sich einiges an Verpackungsmüll vermeiden.
Darüber hinaus sind erneuerbare Energien und das Sparen von fossilen Energieträgern ein Baustein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Hier können Franchisegeber ihren Franchisenehmern mit Tipps zum Energiesparen unter die Arme greifen. Das Thema Energie kann auch bei der passenden Standortwahl eine Rolle spielen. So macht es einen Unterschied, ob ein Gebäude gut gedämmt ist oder nicht. Auch ein Standort, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist, trägt zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei.
Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang sind die steigenden Energiekosten. Unternehmen können hier mit Sparmaßnahmen ansetzen. Selbstverständlich können Franchisenehmer selbst schauen, wo sie Strom, Gas und Wasser sparen können, diese Aufgabe kann aber auch ein Energieberater über eine sogenanntes Energieaudit durchführen.
Allein bei Bürogeräten oder Klimaanlagen lässt sich mit energiesparenderen Geräten viel Strom und damit Geld sparen. Neuen Franchisenehmern ist daher geraten, sich direkt bei Anschaffungen zum Aufbau des neuen Standorts für energieeffiziente Geräte zu entscheiden. Ebenso lässt sich bei Heizung und Licht oft einiges verbessern, beispielsweise, indem man zu LED-Lampen oder Bewegungsmeldern greift.
Kosten durch Investitionen langfristig senken
Achten neue Franchisenehmer von Beginn an auf mittel- und langfristige Maßnahmen, können sie langfristig ihre Kosten effektiv senken. Daher können sich auch Investitionen in Wärmedämmung oder sogar eine Photovoltaik-Anlage durchaus lohnen. Für derartige Maßnahmen gibt es auch für Firmen staatliche Förderungen.
Franchisegeber und Franchisenehmer sollten in neue, nachhaltige Maßnahmen von Beginn an ihre Mitarbeiter einbeziehen und diese für das Thema sensibilisieren. Womöglich kommen von den Mitarbeitern zugleich sinnvolle Vorschläge, die sich einfach im Alltag umsetzen lassen.
Franchisegeber können sich zudem dafür entscheiden, einen Energiesparplan zu erstellen und diesen zu standardisieren, damit er an möglichst allen Standorten umgesetzt werden kann. Dieser sollte Leitfäden und messbare Ziele enthalten. Auch Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind denkbar. Darüber hinaus ist die Arbeit aus dem Homeoffice heraus sinnvoll, um nachhaltiger und energiesparender zu handeln.
Einige Franchisegeber haben auch bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet und machen ihren Franchisepartnern entsprechende Vorgaben. Hierbei ist zu beachten, dass beim Thema Nachhaltigkeit oft auch Aspekte wie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung und gesellschaftliches Engagement einbezogen werden.
Soziale Nachhaltigkeit von Beginn an
Auch gesellschaftlich und sozial sollten Franchises nachhaltig agieren. Doch was bedeutet dies und wie lässt sich soziale Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen? Idealerweise entsteht durch Regionalität, also der Einbeziehung von Mitarbeitern und anderer Stakeholder wie Lieferanten aus der Umgebung ein Mehrwert, der nicht nur positive Auswirkungen auf die Region selbst, sondern auch auf das Image und die Arbeitgebermarke hat. Im besten Fall setzen sich Franchises ebenso für das Wohlergehen der Belegschaft vor Ort wie auch bei Unternehmen entlang der Lieferkette ein.
Sozial verantwortungsvoll agierende Unternehmen setzen sich für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und eine gute Unternehmensführung ein. Hierzu verfolgen Unternehmen die unterschiedlichsten Ansätze. Zentral sind dabei sicher faire Arbeitsbedingungen mit gerechten Löhnen, Sicherheit am Arbeitsplatz und angemessenen Arbeitszeiten.
Zu sozialer Verantwortung von Unternehmen gehören auch Inklusion und Gleichberechtigung. Unternehmen sollten darauf Wert legen, Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und sexueller Orientierung zu fördern und nach Möglichkeit auch Menschen mit Behinderung eine faire Chance auf dem Arbeitsmarkt geben.
Zudem gehört zum Thema Chancengleichheit auch der Umgang mit älteren Arbeitnehmern. Deren Wissen und Erfahrungen sind von großem Wert. Daher sollten Unternehmen Mitarbeitern ab 50 die Möglichkeit geben, sich weiterhin aktiv beteiligen zu können. Dies kann über altersgerechte Arbeitsplätze oder flexible Arbeitszeitmodelle gut gelingen.
Nachhaltigkeit ist somit ein Thema, das in vielen Kontexten auftaucht, auch wenn es ums Franchise geht. Wir beantworten Ihre Fragen rund um Franchise und nachhaltiges Handeln. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen Ersttermin bei Artemis Franchise!