Moderne Mitarbeiterführung im Franchise
Die Welt verändert sich und auch die Führung im Franchisesystem muss sich anpassen. Unter anderen haben die Krisen der vergangenen Jahre sowie Themen wie die fortschreitende Digitalisierung Franchises vor einige Herausforderungen gestellt und ihre Spuren hinterlassen.
Franchisegeber stehen vor der Frage: Weiter wie bisher oder braucht es neue Ansätze? Die Zusammenarbeit zwischen Franchisegebern und Franchisenehmern hat sich verändert und diese Dynamik erfordert neue Wege in der Führung.
Klassische Führung im Wandel
Klassischerweise wird Führung als Prozess definiert, der darauf abzielt, Individuen oder Gruppen so zu beeinflussen, dass gemeinsame Ziele erreicht werden. Im Franchisesystem bedeutet dies: Franchisegeber schaffen Rahmenbedingungen, die Franchisenehmer zum Erfolg führen. Doch auch hier haben die Coronapandemie und die Digitalisierung als Katalysatoren gewirkt, die die Arbeitswelt grundlegend verändert haben. Diese hatte aber auch Unbeständigkeiten und Unsicherheiten zur Folge, die Franchisegeber auf neuen Ebenen herausfordern.
Hier kommt auch der Aspekt der Führung auf Distanz hinzu. Franchisesysteme sind oft überregional oder international organisiert, was bereits vor der Pandemie oftmals Herausforderungen mit sich brachte. Doch der Digitalisierungsschub hat das Zusammenspiel zwischen Franchisegebern und Franchisenehmern nochmals verändert. Persönliche Treffen und Vor-Ort-Besuche treten zurück, virtuelle Kommunikation und digitale Tools rücken in den Vordergrund. Hier gilt es weiterhin, eine Balance zu finden.
Krisen haben Spuren hinterlassen
Zudem haben die Krisen der vergangenen Jahre bei vielen Menschen Spuren hinterlassen. Wirtschaftliche Unsicherheiten, psychische Belastungen und veränderte Prioritäten rücken mehr in den Vordergrund. Für Franchisegeber bedeutet dies, stärker auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Partner einzugehen. Psychische Gesundheit, wirtschaftliche Stabilität und langfristige Perspektiven machen daher einen wichtigen Baustein in der Zusammenarbeit aus.
Franchisegeber müssen daher zunehmend als Vermittler zwischen unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnissen agieren. Während sicher einige Franchisenehmer vor Veränderungen zurückscheuen, möchten andere Innovationen und neue Arbeitsweisen rascher auf den Weg bringen. Die Herausforderung liegt darin, alle Beteiligten mitzunehmen und ihnen gezielte Unterstützung zu bieten.
Veränderte Rolle des Franchisegebers
Die Rolle des Franchisegebers hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Franchises verändert. Sicher spielen hier auch die Branche und das Franchisekonzept eine Rolle. Während in Gastronomiefranchises häufig noch immer strikte Vorgaben und Standards notwendig sind, sind Franchisenehmer in Dienstleistungsfranchises flexibler.
Daher geht es auch darum, Führung zu professionalisieren. Es reicht in vielen Franchises nicht mehr aus, Standards und Prozesse vorzugeben, sondern Franchisegeber müssen auch umfassende Führungsqualitäten entwickeln. Hier kommen Aspekte wie strategisches Denken über digitale Kompetenzen bis hin zu empathischer Kommunikation auf Franchisegeber zu.
Heute sehen viele Franchisegeber ihre Rolle eher als Mentor oder strategischer Partner. Durch gezielte Weiterbildungen geben sie ihren Franchisegebern nicht nur die Skills mit auf den Weg, die diese zur täglichen Arbeit benötigen, sondern bieten auch Unterstützung bei Themen wie Krisenmanagement oder Digitalisierung.
Veränderte Beziehung zwischen den Franchisepartnern
Auch die Beziehung zwischen Franchisegebern und Franchisenehmern hat sich weiterentwickelt und erfordert neue Ansätze. Im Franchisesystem ist die Beziehung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer von einer besonderen Dynamik geprägt: Franchisegeber geben den Rahmen vor, Franchisenehmer setzen ihn eigenverantwortlich um. Mehr und mehr setzen Franchises auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Diese Balance zwischen Steuerung und Autonomie erfordert jedoch ein hohes Maß an Vertrauen. Franchisegebern sollten klare Führungsstrukturen und feste Abläufe in der Franchisezentrale etablieren, aber zugleich flexibel bleiben.
Der Fokus sollte dabei auf der individuellen Stärkung der Franchisenehmer liegen, um deren Selbstorganisation und unternehmerische Fähigkeiten zu fördern. Regelmäßiges Feedback der Franchisenehmer helfen dabei, die eigene Führungskompetenz zu überprüfen und anzupassen. Der Austausch mit den Franchisenehmern hilft also auch dabei, sich selbst als Franchisegeber weiterzuentwickeln.
In den vergangenen Jahren hat sich die Belastung vieler Menschen erhöht. Sie stehen unter wirtschaftlichen Druck und auch die mentalen Herausforderungen sind nicht zu unterschätzten. Auch hier können Franchisegeber unterstützend aktiv werden, beispielsweise über Programme zur psychischen Gesundheit für die Franchisenehmer.
Digitalisierung als Chance
Virtuelle Kommunikation und digitale Zusammenarbeit haben im Franchisesystem eine neue Dimension erreicht. Früher fanden Schulungen, Meetings und Strategiebesprechungen hauptsächlich vor Ort statt; heute ist die digitale Interaktion ein unverzichtbarer Bestandteil. Diese Entwicklung kann das gesamte Thema Führung auf ein neues Level bringen.
Eine übergreifende Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen bringt das gesamte Franchise weiter. Franchisegeber sollten daher in die technische Infrastruktur investieren und Franchisenehmer im Umgang mit digitalen Tools schulen.
Strategien zur virtuellen Führung entwickeln
Franchisegeber sollten zudem Strategien für virtuelle Führung entwickeln und sich in diesem Bereich weiterbilden. So können sie digitale Meetings und Schulungen effizienter gestalten. Idealerweise lernen Franchisegeber und Franchisenehmer zusammen, denn die Herausforderungen der Zukunft sind auch für viele Franchisegeber neu. Hierbei helfen Plattformen für den Wissensaustausch zwischen Franchisegebern und Franchisenehmern. Zugleich stärken diese die Zusammenarbeit und fördern Innovationen.
Moderne Mitarbeiterführung im Franchise ist ein Prozess und erfordert auch ein Umdenken sowie das Anpassen an Veränderungen. Der Weg geht weg von starren Hierarchien und hin zu einer dynamischen Partnerschaft, die auf Vertrauen, Flexibilität und kontinuierlichem Lernen basiert. Franchisegeber sind nicht nur Regelgeber, sondern auch Impulsgeber und Unterstützer. Indem sie auf professionelle Führung, psychische Gesundheit und Digitalisierung setzen, legen sie den Grundstein für eine starke und zukunftsfähige Zusammenarbeit.
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