Blog 31. Jan. 2025

Marketing im Franchise: Wie Franchisegeber und Franchisenehmer gemeinsam erfolgreich sind

 

Marketing im Franchise: Wie Franchisegeber und Franchisenehmer gemeinsam erfolgreich sind

Marketing ist ein zentraler Baustein für den Erfolg eines Franchisesystems. Die ideale Vorgehensweise im Marketing verbindet die allgemeinen Vorgaben des Franchisegebers mit den lokalen Bedürfnissen der Franchisenehmer. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien ist dabei entscheidend, um eine starke Marke aufzubauen, die Kundenzufriedenheit zu fördern und langfristigen Erfolg sicherzustellen.

 

Einheitliche Standards durch den Franchisegeber

Der Franchisegeber legt die Grundlagen für das Markenimage. Dazu gehört ein einheitliches Branding mit Corporate Design, Logos, Slogans und eine gemeinsame Kommunikation. Diese Standards sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert und schaffen Vertrauen bei den Kunden.

Zudem organisieren Franchisegeber oft nationale oder sogar internationale Kampagnen, die allen Standorten zugutekommen. Diese umfassen TV-Werbung, Social-Media-Kampagnen oder große Rabattaktionen. Franchisenehmer profitieren von der Reichweite und Glaubwürdigkeit dieser Marketingmaßnahmen. Viele Franchisegeber bieten ihren Partnern Schulungen zu Marketingstrategien, Branding und Kundenbindung an. Zusätzlich stellen sie oft Marketingmaterialien wie Vorlagen für Flyer, Anzeigen oder Social-Media-Posts zur Verfügung.

 

Erfolg durch Datenanalyse

Entscheidend für eine zielgerichtete, gemeinsame Marketingstrategie ist eine gründliche Datenanalyse. Der Franchisegeber sammelt und analysiert Daten aus dem gesamten Netzwerk. Diese Einblicke helfen, Trends zu erkennen und Marketingmaßnahmen zielgerichtet zu planen. Franchisenehmer erhalten so wertvolle Informationen für ihre lokalen Kampagnen.

Während der Franchisegeber für die überregionale Markenwahrnehmung sorgt, ist der Franchisenehmer vor Ort aktiv. Er kennt die Zielgruppe in seiner Region am besten und kann die zentralen Vorgaben individuell anpassen, um lokale Bedürfnisse zu erfüllen. Die persönliche Interaktion mit den Kunden liegt in der Verantwortung des Franchisenehmers. Mit qualitativ hochwertigem Service, regionalen Aktionen und direktem Feedback baut er langfristige Beziehungen auf, die den Erfolg seines Standorts sichern.

Neben den zentralen Maßnahmen des Franchisegebers können Franchisenehmer eigene lokale Werbekampagnen starten. Dazu gehören Sponsoring bei Veranstaltungen, Kooperationen mit lokalen Unternehmen oder Präsenz in regionalen Medien.

 

Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer

Entscheidend für das erfolgreiche Marketing im Franchise ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten. Hierzu gehört in erster Linie ein kontinuierlicher Dialog zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer. Feedback aus dem Alltag der Franchisenehmer hilft dem Franchisegeber, seine Strategien zu optimieren. Gleichzeitig erhalten Franchisenehmer Unterstützung bei der Umsetzung neuer Maßnahmen. Ein klar definiertes Marketingziel fördert zudem die Zusammenarbeit.

Franchisegeber und Franchisenehmer sollten eine gemeinsame Vision für die Marke entwickeln und aufeinander abgestimmte Maßnahmen ergreifen. Dabei sollten Franchisegeber dennoch ihren Franchisenehmern Flexibilität und Kreativität sowie einen gewissen eigenen Spielraum überlassen. So bekommen Franchisenehmer die Freiheit, innerhalb der vorgegebenen Richtlinien eigene kreative Lösungen zu entwickeln. Der Franchisegeber kann diese Ansätze fördern, indem er Raum für Innovation lässt und erfolgreiche Ideen im gesamten Netzwerk teilt.

Hilfreich hierbei ist die Nutzung digitaler Tools wie Plattformen zur zentralen Verwaltung von Marketingmaterialien, zur Erfolgsmessung und zur Kommunikation zwischen den Standorten. Diese erleichtern die Zusammenarbeit. So können Franchisenehmer schnell auf Ressourcen zugreifen und ihre Maßnahmen effektiv umsetzen.

 

Informationsaustausch mit dem Franchisegeber

Mit Blick auf die Datengrundlage zur Erarbeitung einer langfristigen Marketingstrategie kommt es insbesondere auf den Informationsaustausch zwischen beiden Seiten an. Sowohl Franchisegeber als auch Franchisenehmer benötigen eine fundierte Datengrundlage, um ihre Marketingmaßnahmen gezielt zu planen, zu steuern und den Erfolg der Marketingkampagne sicherzustellen. Dabei spielen unterschiedliche Arten von Daten eine Rolle, die jeweils auf lokaler oder systemweiter Ebene erhoben und analysiert werden.

Welche Daten sind für den Franchisegeber wichtig? Franchisenehmer arbeiten vor allem mit lokalen Daten, die ihnen helfen, ihre Zielgruppe vor Ort besser zu verstehen und gezielte Marketingmaßnahmen zu planen. Dazu gehören zunächst Kundendaten und demografische Informationen wir Alter oder Wohnort der Kunden. Hinzu kommen Informationen zum Kaufverhalten wie die bevorzugten Produkte oder das Kaufvolumen. Auch Kundenpräferenzen wie bevorzugte Zahlungsmethoden oder Kommunikationskanäle können für den Franchisegeber hilfreich sein. Hinzu kommen Angaben aus Kundenfeedback und Bewertungen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Wettbewerbsanalysen. Hier kann es zielführend sein die Preise, Angebote und Marketingkampagnen lokaler Mitbewerber genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch Marktanteile und lokale Trends können Teil dieser Analysen sein.

Zudem sind für den Franchisegeber Leistungsdaten wie

·      Umsatzzahlen pro Produkt/Dienstleistung

·      Conversion Rates (z. B. wie viele Interessenten tatsächlich kaufen)

·      Kosten pro Neukunde (z. B. durch lokale Werbemaßnahmen)

Interessant sein.

 

Evaluierung aller Maßnahmen

Jede Werbemaßnahme muss evaluiert werden, um die Wirkung von Kampagnen bewerten zu können. Hier sind Erfolgskennzahlen lokaler Marketingmaßnahmen wie die Wirkung von Social-Media-Kampagnen oder die Reichweite von lokaler Werbung wie Flyern oder Plakate hilfreich.

Der Franchisegeber benötigt diese Daten, da sie es ihm ermöglichen, das gesamte System zu optimieren, nationale Kampagnen besser zu steuern und strategische Entscheidungen zu treffen. So sammelt er Daten von allen Franchisenehmern, um letztlich

·      systemweite Verkaufs- und Leistungsdaten

·      die Umsatzentwicklung aller Standorte

·      die Erfolgsquote nationaler Kampagnen

·      Produkt- und Dienstleistungsstatistiken

Erstellen und überwachen zu können.

Auf der Basis standortspezifischer Daten ist zudem ein Vergleich der Leistung einzelner Franchisenehmer möglich. Franchisegeber sehen zudem Unterschiede im Kundenverhalten zwischen Standorten und können überregionale Trends und Nachfrageveränderungen identifizieren.

 

Enge Zusammenarbeit Grundlage für Optimierungen

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer basiert auf einem regelmäßigen Austausch von Informationen. Franchisenehmer sollten daher alle relevanten Daten systematisch sammeln und an den Franchisegeber weitergeben. Hierzu gehören zunächst die Umsatz- und Verkaufszahlen. Hilfreich für den Franchisegeber sind aber auch häufig gestellte Fragen der Kunden sowie Beschwerden und Verbesserungsvorschläge.

Hinzu kommen spezifische Marketingkennzahlen, beispielsweise zur Reichweite und Wirkung lokaler Marketingmaßnahmen. Hierzu zählt auch beispielsweise die Conversion Rate von Webseiten oder Werbeanzeigen. Auch der Erfolg von lokalen Events oder Promotion-Aktionen ist für viele Franchisegeber interessant.

Außerdem sollten Franchisenehmer ihre Franchisegeber informieren, wenn es zu Veränderungen im lokalen Wettbewerb kommt. Hierbei kann es sich um Neueröffnungen von Konkurrenzunternehmen oder Preisanpassungen bei der Konkurrenz handeln. Gleiches gilt dann, wenn Franchisenehmer ein verändertes Kundenverhalten feststellen, beispielsweise wenn die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt enorm steigt.

 

Marketingkampagnen anpassen

Der Franchisegeber kann diese Daten auswerten, um Schwachstellen und Potenziale innerhalb des Systems zu identifizieren sowie Marketingkampagnen gezielt an die Bedürfnisse der Franchisenehmer und Kunden anzupassen. Zudem lassen sich Erfolgsstrategien einzelner Standorte auf das gesamte System übertragen.

Oftmals helfen die Informationen der Franchisenehmer auch dabei, basierend auf Kundenfeedback und Trends neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. Auch Schulungen für Franchisenehmer lassen sich auf dieser Datengrundlage verbessern.

Zugleich erzielen beide Seiten eine bessere Abstimmung bei lokalen und überregionalen Maßnahmen. Franchisenehmer profitieren von zentralen Kampagnen, die auf lokal erhobenen Daten basieren. Franchisegeber wiederum können ihre Strategien gezielt anpassen.

Datenanalysen helfen darüber hinaus dabei, ineffiziente Maßnahmen zu erkennen und Ressourcen besser einzusetzen. Zudem stärken diese die Kundenbindung, denn lokale und überregionale Marketingmaßnahmen werden gezielt auf die Bedürfnisse der Endkunden zugeschnitten, was wiederum die Kundenzufriedenheit steigert. Franchisegeber können die Daten zudem für fundierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Systems nutzen, auch beispielsweise in Bezug auf neue Standorte oder Produkte.

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