Blog 19. Jul. 2024

Vielfalt und Inklusion fördern

Vielfalt und Inklusion fördern

Viele Franchisegeber entscheiden sich dafür, Personas des idealen Franchisenehmers zu erstellen und wählen auf dieser Basis geeignete Kandidaten aus. Doch auch im Franchise bringen Vielfalt und Inklusioneinige Vorteile mit, die letztlich auch den Unternehmenserfolg steigern können. Dabei ist Vielfalt mehr als eine Regenbogenfahne im Büro im Pride Month oder ein Tweet zum Weltfrauentag, sondern eine grundlegende Einstellung, die im Alltag in allen Bereichen des Unternehmens gelebt wird.

 

Respekt und Wertschätzung für alle

Diversity besagt zunächst, dass es Unterschiede bezüglich Alter, Geschlecht oder Herkunft gibt. Inklusionbedeutet, dass jeder Mensch wertgeschätzt und respektiert wird, um seine Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können. Gerade Unternehmen, die international aufgestellt sind und sich in interkulturellen Teams zusammenfinden, stehen hier vor einigen Herausforderungen. Sensibilität und Offenheit gegenüber verschiedensten persönlichen Hintergründen ist dabei die wesentliche Grundlage dafür, gut zusammenzuarbeiten.

Unterschiedliche Partner bringen auch unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und berufliche Hintergründe mit. Im Hinblick auf Innovationen können diese Einblicke neue Sichtweisen eröffnen. Ein diverses Team blickt aus unterschiedlichen Perspektiven auf eine Problemstellung und bringt so kreative Lösungsansätze ein.

Aus diesem Pool an Perspektiven können so Innovationen und neue Denkweisen entstehen, aus denen sich für das gesamte Franchise-System Vorteile ergeben können. Im Idealfall lassen sich Innovationen einfacher umsetzen, da ein diverses Team Neuerungen besonders offen und positiv gegenübersteht und Innovationen als Chance versteht.

 

Angenehmes Arbeitsumfeld gestalten

Ein Arbeitsumfeld, das sich durch Fairness und gegenseitige Akzeptanz auszeichnet, steigert zudem die Bindung von Mitarbeitern und Franchisenehmern an das Franchise-System. Dies erhöht wiederum auch die Produktivität. Darüber hinaus bringt ein diverses Team viel Wissen und Kenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen mit.

Macht sich ein Franchise-System für Diversität und Inklusion stark, so ist dies auch beim Gewinnen neuer Franchisepartner ein Vorteil und steigert die Attraktivität eines Franchiseunternehmens. Auch nach außen zeigt das Unternehmen so seine gesellschaftliche Verantwortung, was letztlich das Unternehmen für Kunden interessanter macht. Der Ruf der Marke kann daher von einem Einsatz für Diversität und Inklusion nur profitieren.

 

Wie lässt sich Diversität und Inklusion im Franchise umsetzen?

Der erste Schritt zu mehr Diversity im Franchise ist ein Diversitäts- und Inklusionsplan mit geplanten Maßnahmen, Verantwortlichen und Zielen. Idealerweise werden zugleich Indikatoren und Kennzahlen erarbeitet, an denen sich der spätere Erfolg ablesen kann.

Franchisegeber sollten zunächst den Ist-Zustand prüfen und analysieren. Umfragen, Gespräche mit Mitarbeitern oder Audits können hier mögliche Wege sein. Das so gewonnene Feedback von Franchisenehmern, Mitarbeitern und Kunden sind häufig hilfreich, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Diese werden dann in einem Aktionsplan festgehalten und regelmäßig überprüft. Die Maßnahmen sind dabei vielschichtig. Sensibilisierung für das Thema erreichen Franchisegeber beispielsweise mit Schulungen, Workshops oder Coachings zu Themen wie interkultureller Kompetenz. Im Idealfall entsteht so eine Kultur der Diversität und Inklusion.

Ein weiterer Aspekt ist es, bei Stellenanzeigen darauf zu achten, alle Geschlechter anzusprechen. Ebenso sollten Franchisegeber prüfen, ob Arbeitsplätze barrierefrei gestaltet sind, sodass auch Mitarbeiter mit Einschränkungen ihre Aufgaben problemlos umsetzen können. Wichtig ist es auch, in Dokumenten auf eine diskriminierungsfreie Wortwahl zu achten.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner in der Franchise-Zentrale zu benennen, bei dem sich Mitarbeiter und Franchisenehmer bei Fällen von Diskriminierung oder Belästigung wenden können. Im Idealfall entsteht so eine respektvolle Franchisekultur, in der jeder Mitarbeiter unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung gleichermaßen geschätzt wird.

 

Pluspunkt im Marketing

Inklusion und Vielfalt endet aber nicht im Umgang mit den eigenen Mitarbeitern und Partnern, sondern nimmt auch im Marketing eine große Rolle ein. Auch hier sind integrative Strategien sinnvoll, um breite Zielgruppen anzusprechen. Die Sichtbarkeit von Personen unterschiedlicher Herkunft und LGBTQ-Personen in Bild- und Videobeiträgen ist dabei nur ein Aspekt. Außerdem leistet es einen Beitrag zur Integration, wenn Hotlines in mehreren Sprachen nutzbar sind. Auch die Unterstützung von Organisationen, die sich für Integration und Inklusion einsetzen, ist ein wertvoller Beitrag.

Einige Franchises holen sich einen externen Berater ins Boot oder stellen einen Beauftragten für Vielfalt und Inklusion ein. Die Aufgabe dieser Person ist es nicht nur, ein integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, sondern auch Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Zudem sollten Franchisegeber auf jeden Fall mit gutem Beispiel vorangehen und Gleichberechtigung und einem respektvollen Umgang miteinander höchste Priorität einräumen.

 

Diversity bei der Auswahl neuer Franchisepartner

Gerade bei der Auswahl neuer Franchisepartner wird der Aspekt der Diversität immer wieder unterschätzt. Bei der Auswahl geeigneter Franchisepartner kann es vorkommen, dass geeignete Personen von vorneherein bewusst oder unbewusst aufgrund bestimmter Aspekte nicht in die engere Wahl kommen, beispielsweise aufgrund ihrer Herkunft.

Um diese zu verhindern, sollten Franchisegeber ihre Kriterien zur Auswahl ihrer Franchisepartner überdenken. Es kann durchaus sinnvoll sein, klar und deutlich in schriftlicher Form festzulegen, dass kein Kandidat aufgrund seiner Herkunft, Religion oder anderen persönlichen Eigenschaften benachteiligt werden darf.

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