Blog 22. May 2023

Optimierung des Franchise-Netzwerks

Das Franchisenetzwerk optimieren

Das Franchisenetzwerk wächst und Franchisegeber stellen sich früher oder später die Frage, was sie verbessern können. Viele Fragen beziehen sich dabei auf die Zusammenarbeit mit den Partnern und wie sich bisherige Strukturen verbessern lassen. Dabei sehen Franchisegeber oft auch, ob ihr System zu weiterem Wachstum bereit ist.

Franchisesystem stetigen Änderungen unterworfen

Ein Franchisesystem ist kein einmal aufgebautes, unveränderliches Konstrukt, sondern stetigen Veränderungen unterworfen. Jeder neue Partner bringt neue Aspekte und seine eigene Persönlichkeit mit ein. Auch aktuelle Bewegungen am Markt oder in der gesamten Volkswirtschaft gehen nicht spurlos an einem Franchisesystem vorbei.

Dies sind nur drei Beispiele, welche Gründe dazu führen können, das Franchisesystem auf den Prüfstand zu stellen und etwaige Optimierungen in Betracht zu ziehen. Dies kann dann beispielsweise auf neue Produkte oder eine engere interne Vernetzung hinauslaufen.

Steht eine Optimierung an, ist es sinnvoll, zunächst den Ist- Zustand zu analysieren. Das Ergebnis zeigt oftmals bereits, wo Verbesserungspotenzial und Handlungsbedarf vorhanden ist. Idealerweise dokumentieren Franchisegeber die Resultate transparent, um diese dann an ihre Partner weiterzugeben, möglicherweise in Form einer Schulung oder einer Tagung.

Geschäftszahlen prüfen

Ein erster Schritt für Optimierungen ist, regelmäßig die Geschäftszahlen der Partner zu prüfen, am besten sogar monatlich. Dies sollte aber nicht in Kontrolle ausarten, sondern der Verbesserung des Netzwerks und der Beziehung zum Franchisenehmer gelten. So lässt sich auch frühzeitig erkennen, ob der Partner womöglich eine schwächere geschäftliche Phase durchmacht und Unterstützung benötigt. Dazu sollten die wichtigsten Kennzahlen frühzeitig und transparent festgelegt werden.

Viele Franchisegeber haben einen Notfallplan oder ein Unterstützungsprogramm. Wenn ein Franchisepartner aus welchen Gründen auch immer – auch private Sorgen oder Krankheit gehören dazu – sollten Franchisegeber wissen, wie sie zu reagieren haben.

Feedback einholen

Auch das Feedback der Franchisenehmer kann wichtige Aufschlüsse darüber geben, wo das gesamte Franchisesystem gerade steht. Unter anderem gehört dazu, wie zufrieden die Partner mit Schulungen oder der Reaktionszeit bei Fragen sind. Wie das Franchisesystem gerade dasteht, hängt auch eng mit den aktuellen Marktentwicklungen zusammen. Dazu sollten Franchisegeber regelmäßig die Entwicklungen in der eigenen Branche beobachten. So sehen Franchisegeber auch, ob ihre Vision, Strategien und Wettbewerbsvorteile langfristig erfolgreich sein werden.

Wichtig ist auch, dass alle Beteiligten, Franchisenehmer und Mitarbeiter im eigenen Unternehmen, genau wissen, was ihre Aufgaben, Rechte und Pflichten sind. Die Franchisenehmer sollten beispielsweise genau wissen, wer bei welcher Frage ihr Ansprechpartner ist. Bei IT-Problemen kann dies eine andere Person sein als bei Fragen zur Buchhaltung.

Gute IT und regelmäßige Information

Ein weiterer Aspekt ist es, die Franchisenehmer regelmäßig über aktuelle Dinge zu informieren, beispielsweise ein neues Produkt. Viele Franchisegeber legen auch Wert auf Treffen und einen regen Austausch, auch der Franchisenehmer untereinander. Eine gute Beziehung zu den Partnern hat den Vorteil, dass diese dem Franchisegeber vertrauen und ihn rechtzeitig über Probleme informieren.

Sicher sind gute Tools, Support bei der IT und Weiterbildungen in vielen Franchisesystemen ein Vorteil. Darüber hinaus sind Innovationen, neue Produktentwicklungen und ein gutes Marketing wichtige Aufgaben für Franchisegeber.

Treffen und Vernetzung

Ein jährliches Treffen aller Franchisepartner kann sinnvoll sein und Optimierungen im System anstoßen. Zudem ist dies ähnlich wie andere Mitarbeiterevents eine Veranstaltung, die Zufriedenheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt. In diesem Zusammenhang ergeben sich oftmals Gespräche mit den Franchisenehmern und führen zu einer Vernetzung der Partner untereinander. So bekommen Franchisegeber wertvolles persönliches Feedback, das ebenfalls Verbesserungspotenzial aufzeigt.

Networking sollte generell auch im Franchisesystem nicht unterschätzt werden. Der Austausch untereinander ist ein unverzichtbares Instrument. Nicht nur Franchisenehmer schätzen den Austausch über das Tagesgeschäft oder strategische Fragen und lernen aus den Erfahrungen ihrer Kollegen. Auch Franchisegeber sollten Netzwerken nicht vergessen. Insbesondere der Austausch mit anderen Franchisegebern, beispielsweise auf Messen, kann neue Perspektiven eröffnen.

Optimale Struktur der Franchisezentrale

Letztlich hängt der Erfolg eines Franchisesystems maßgeblich von den Entscheidungen, die die Franchisezentrale trifft, ab. Diese müssen an allen Standorten gleichermaßen umgesetzt werden. Dabei kann es sich um neue interne Prozesse oder neue Vorgaben für die Franchisenehmer handeln. Optimierungen sind unerlässlich, damit das Franchisesystem dauerhaft wettbewerbsfähig bleibt. Eine Idee ist es daher sicher, regelmäßig eine interne Überprüfung vorzunehmen. Diese kann beispielsweise einmal jährlich oder anlässlich der Einführungen neuer Produkte oder einer neuen Webseite stattfinden.

Auch an der Organisationsstruktur der Systemzentrale gibt es womöglich im Laufe der Zeit Handlungsbedarf, denn die Zentrale ist für eine weitere Expansion entscheidend. Hier kommt es vor allem darauf an, dass die Organisation effizient gestaltet ist. Das gesamte Partnermanagement wird von hieraus gesteuert.

Je nach Aufgabenverteilung sind die Mitarbeiter in der Systemzentrale unter anderem für

· für interne Schulungen

· die Gewinnung neuer Partner

· Treffen und Tagungen

· Beantwortung von Fragen der Partner

zuständig. Diese verantwortungsvollen Aufgaben müssen natürlich gut organisiert erfüllt werden. Idealerweise weiß jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, wofür sie oder er zuständig ist. Und die Partner wissen dies ebenfalls. Nur so gelingt eine effektive und reibungslose Zusammenarbeit. Eine gut organisierte Franchisezentrale, in der Fragen schnell beantwortet werden und Franchisenehmer alle erdenkliche Unterstützung bekommen, kann auch ein Pluspunkt bei der Gewinnung neuer Franchisepartner sein.

Bestandsaufnahme als Grundlage für Neuerungen

Allerdings kann es leicht unübersichtlich in der Franchisezentrale werden, wenn das Franchisesystem wächst. An diesem Punkt kann es sinnvoll sein, die Abläufe auf den Prüfstand zu stellen und Verbesserungen vorzunehmen. Eine erste Bestandsaufnahme zeigt oft schnell, woran es hakt. Danach lassen sich beispielsweise

· im Zeitmanagement

· der Verwaltung

· der IT und

· bei internen Abläufen

Veränderungen umsetzen. Bei einer neuen Struktur werden oft zugleich Aufgaben neu verteilt und Priorisierungen vorgenommen.

Womöglich geht es auch darum, die Kommunikation mit den Partnern effektiver zu gestalten. Fragen rasch beantworten, Lösungen im Sinne der Partner finden und eine Kommunikation auf Augenhöhe sind dabei unersetzlich. Hier lassen sich ebenfalls Strukturen verbessern, beispielsweise durch Intranet, Videocalls, Newsletter oder persönliche Ansprechpartner in der Franchisezentrale.

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