Franchise für Quereinsteiger
In vielen Franchises wird keine spezifische berufliche Qualifikation gefordert, was Franchises auch für Quereinsteiger attraktiv macht. Dies kann für beide Seiten einige Vorteile mitbringen: Für angehende Franchisenehmer erweitert dies die Chancen auf eine berufliche Neuorientierung und Franchisegeber können auf einen breit gefächerten Erfahrungsschatz und verschiedene berufliche Hintergründe zugreifen.
Soft Skills gefragt
Oftmals stehen für Franchisegeber Fähigkeiten wie
· Motivation
· Teamfähigkeit
· Lernbereitschaft
· Unternehmerisches Denken
· Eigenverantwortliches Arbeiten
im Vordergrund. Auf besondere Qualifikationen, Berufsabschlüsse und Zeugnisse kommt es nicht immer an. Fachwissen wird in Schulungen vermittelt, sodass Franchisenehmer fit für ihre neuen Aufgaben sind. Verkaufstalent, Kundenorientierung und soziale Kompetenzen sind dennoch auf jeden Fall gute Voraussetzungen, um Franchisenehmer zu werden. Zudem sollten Franchisenehmer die Fähigkeit mitbringen, sich gut in neue Aufgaben einzuarbeiten. Eine Portion Neugier und Offenheit ist sicher ebenfalls hilfreich.
Angehende Franchisenehmer sollten sich darüber bewusst sein, dass Franchisegeber Menschen suchen, die ein bereits bewährtes Konzept umsetzen können. Allerdings gibt es bei vielen Franchises auch Spieleraum für eigene Ideen, die sich in Absprache mit dem Franchisegeber umsetzen lassen, beispielsweise im lokalen Marketing.
Gründe für einen Wechsel vielfältig
Für bisherige Angestellte, die mit ihrer beruflichen Situation unzufrieden sind, kommt ein Franchise durchaus infrage. Franchisenehmer sollten sich aber bewusst sein, dass der Wechsel nicht immer einfach ist. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, zwischen dem Ende des Angestelltenverhältnisses und der Aufnahme der Tätigkeit als Franchisenehmer eine Pause einzulegen, um sich auch mental auf die neuen Herausforderungen einzustellen.
Einige neue Franchisenehmer liebäugeln schon seit Langem mit einer Selbstständigkeit, doch ihnen fehlte bislang die zündende Idee für eine Gründung. Hier bietet Franchising den Vorteil, dass der Franchisegeber schon ein passendes Geschäftsmodell mitbringt. Auch der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance kann die Motivation für eine Aufgabe als Franchisenehmer sein. Mittlerweile sind viele Franchises sogar aus dem Homeoffice heraus möglich. Und natürlich ist auch die Hoffnung auf ein höheres Einkommen ein legitimer Grund. Dieses Ziel kann über ein Franchise häufig schneller erreicht werden, da dem Franchise ein schon erprobtes Geschäftsmodell zugrunde liegt.
Offenheit für Quereinsteiger
In Angestelltenverhältnissen kann ein Quereinstieg schwieriger sein, da viele Unternehmen bestimmte Qualifikationen und Branchenwissen verlangen. Bei vielen Franchisesystemen sind Quereinsteiger aber mehr als willkommen. Besondere Vorteile sind, wenn der angehende Franchisenehmer bereits Erfahrung in der Mitarbeiterführung und Eigenkapital mitbringt. Interesse an der Branche ist sicher wichtig, aber spezifische Branchenkenntnisse sind nicht immer gefragt.
Welchem genauen Beruf der angehende Franchisenehmer vorher nachgegangen ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Im Bildungsbereich, aber auch in der Pflege oder der Gastronomie ergeben sich gute Chancen für einen Quereinstieg über ein Franchise.
Allerdings gibt es auch Franchises, wo aus verschiedenen Gründen nur Franchisenehmer mit bestimmten Vorkenntnissen eine Chance haben. Dies gilt beispielsweise für bestimmte medizinische, technische oder handwerkliche Aufgaben. Im Service- oder Immobilienbereich ist dies jedoch oft nicht der Fall. Auch beispielsweise bei Tankstellen-Franchises sind Quereinsteiger willkommen.
Was ist eigentlich ein Quereinsteiger?
Meist werden als Quereinsteiger Personen bezeichnet, die in ein vollkommen neues Arbeitsfeld bzw. eine ganz neue Branche wechseln. Gelegentlich wird auch der Begriff Seiteneinsteiger verwendet. In der Regel bringen sie nicht die übliche Ausbildung oder den gängigen Studienabschluss für die neue Aufgabe mit.
Wer also über seinen bisherigen Beruf über Talente und Wissen verfügt, kann in eine berufsfremde Tätigkeit einsteigen. Gelegentlich entscheiden sich Quereinsteiger auch dazu, in einem Randbereich ihrer bisherigen Tätigkeit einzusteigen oder haben die nun angestrebte Tätigkeit bisher als Hobby oder Nebenbeschäftigung ausgeführt.
Viele Franchisenehmer sind Quereinsteiger, was von Franchisegebern oft sehr unterstützt wird. Dies hat den Hintergrund, dass viele Franchises ohnehin in einer Nische zu finden sind, in der es keine festgelegte Ausbildung gibt. Hinzu kommt, dass die Arbeitsprozesse oft so standardisiert und individualisiert sind, dass es kaum möglich ist, dieses Wissen an anderer Stelle zu erwerben. Daher haben Franchisegeber ihre Prozesse so aufgebaut, dass sie recht einfach in Schulungen und Seminaren zu erlernen sind.
Vorteile von Quereinsteigern für das Franchise
Franchises leben von Vielfalt und einem breitgefächerten Wissen. Damit können Quereinsteiger hier neue Perspektiven und Impulse einbringen. Wer zuvor Erfahrungen in einer anderen Branche gesammelt hat, bringt oft eine andere Sichtweise mit. Dies kann dem gesamten Franchisesystem bei der Weiterentwicklung helfen.
Zudem ist die Motivation von Quereinsteigern oft höher. Sie haben sich häufig aus dem alten Job verabschiedet, da sie hier nicht mehr zufrieden waren. Nun streben sie eine neue berufliche Perspektive an, möchten etwas Neues lernen und ihre Zukunft aufbauen. Darüber hinaus sind viele Quereinsteiger offen für die Ideen von Franchisegebern.
Franchisenehmer sollte sich gerade bei Quereinsteigern die Zeit nehmen, diese kennenzulernen und ein offenes Ohr für Fragen haben. Oft kann die Vernetzung mit anderen Franchisenehmern oder eine Hospitation vor Vertragsunterzeichnung ein guter Weg sein, damit der neue Franchisenehmer genauer weiß, was bei der neuen Aufgabe auf ihn zukommt. Und auch später sollte der Franchisenehmer stets einen Ansprechpartner in der Franchisezentrale haben.
Übrigens ist es nicht ausgeschlossen, auch einen neuen Franchisenehmer auszuwählen, der zuvor bereits selbstständig war. Womöglich bringt der Bewerber aus seiner vorherigen Selbstständigkeit wichtige Erfahrungen mit. Auch der Fall, dass Selbstständige sich einem Franchise anschließen, kommt vor. Ebenso kommen Gründer, die einmal mit ihrem Unternehmen gescheitert sind, als Franchisenehmer infrage. Hier gilt es jedoch genau zu prüfen, ob die Person aus seinen Fehlern gelernt hat. Ein persönliches und offenes Gespräch empfiehlt sich dennoch, wenn der Bewerber ansonsten ins Anforderungsprofil passt.
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