Vorteile durch das Franchising in Krisen
Die Corona-Pandemie liegt weitestgehend hinter uns, doch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Inflation und Lieferengpässe sind nur drei Beispiele, die Unternehmen weiterhin belasten. Kommen Franchisesysteme besser durch Krisen? Auf jeden Fall zeigen sich in schwierigen Zeiten die Vorteile von Franchise. Auch Umfragen aus den letzten Jahren zeigen, dass trotz Krisen die Zahl der Franchisesysteme sowie deren Umsätze steigen. Darüber hinaus gilt Franchise als sehr krisensicher.
Gut durch die Pandemie gekommen
Während der Corona-Pandemie haben viele Franchisegeber rasch reagiert, um die eigenen Mitarbeiter und die Franchisepartner zu unterstützten. Einige senkten die Lizenzgebühren deutlich oder verzichteten sogar eine Weile auf diese. Mitarbeiter in der Franchisezentrale wie auch an den einzelnen Standorten waren in Kurzarbeit und sicher haben viele Franchisegeber ihr Bestes gegeben, um Arbeitsplätze zu erhalten.
Viele Franchisesysteme kamen gestärkt aus der Krise und überstanden die Lockdowns gut. Sie haben Lösungen für Franchisepartner und Kunden gefunden und sind oftmals auf zwischenmenschlicher Ebene enger zusammengewachsen. Franchisegeber und Franchisenehmer standen diese schwierige Zeit zusammen durch. Dieser Zusammenhalt war vielerorts ein großer Vorteil gegenüber anderen Unternehmen und Selbstständigen.
Dies zeigt nochmals, was Franchisesysteme für Franchisegeber und Franchisenehmer so attraktiv macht. Viele Franchisenehmer verlängerten gerade während der Pandemie, da sie sich sehr gut unterstützt fühlten und in ihrer Entscheidung für ein Franchise bestärkt wurden. Die Stabilität vieler Franchisesysteme ist nicht zuletzt für Kunden, Lieferanten und Gemeinden ein Vorteil. Dabei kommt sicher auch zum Tragen, dass nicht alle Kosten von einer Seite getragen werden. Zudem gab es während der Pandemie auch für Franchisesysteme staatliche Unterstützung.
Wie kommen Franchisesysteme gut durch Krisen?
Eine vertrauensvolle Kommunikation und Transparenz sind die Grundsäulen für die Krisenfestigkeit von Franchisesystemen. Darüber hinaus hat sich gerade in der Corona-Pandemie gezeigt, dass eine gute Kooperation zwischen Franchisegeber und Franchisegeber unerlässlich ist. So zeigte sich in der Pandemie, wie wichtig es ist, untereinander Informationen auszutauschen und bei Problemen gegenseitig Unterstützung anzubieten. Oftmals haben auch Franchisegeber und Franchisenehmer gemeinsam entschieden, was nun die beste Vorgehensweise ist. Dies stärkt natürlich auch die Motivation, die Krise gemeinsam durchzustehen.
Einige nutzen die Krise auch als Chance, um Innovationen auf den Weg zu bringen. Dazu kam, dass viele Franchisegeber nun die Notwendigkeit gesehen haben, einen Notfallplan in der Schublade zu haben. Für Krankheit oder Unfälle muss beim Franchisegeber Vorsorge getroffen werden. Fällt beispielsweise ein Franchisenehmer länger aus, sollte es eine vorab besprochene Lösung geben, wie das Geschäft weitergeführt wird.
Während der Pandemie wurde die Digitalisierung deutlich vorangebracht. Wir haben gesehen, dass sich geschäftliche Meetings auch wunderbar über Zoom durchführen lassen. Die Arbeit lässt sich auch vom Homeoffice aus gut organisieren. Gerade im Franchise gibt es bei vielen Geschäftsmodellen ohnehin eine gewisse Flexibilität und den Franchisenehmern ist es freigestellt, wie sie ihre Arbeitszeit einteilen. Viele diese Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie sind nicht nur eine gute Vorbereitung auf weitere Krisen, sondern lassen sich auch gut in den normalen Arbeitsalltag integrieren.
Franchise in Krisen erfolgreich
Gerade in Krisenzeiten spielt das Franchise durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit einige Vorteile aus. So profitiert das Unternehmen vor allem von seinem starken Netzwerk. Franchisesystemen gelingt es oft schneller, seine Geschäftsabläufe anzupassen und Neuerungen umzusetzen. Auf diesem Weg können Existenzen gerettet und Umsätze stabil gehalten werden.
Wie gut Franchisesysteme durch die Pandemie gekommen sind, zeigt auch der „Franchise Klima Index“ des Deutschen Franchiseverbands aus dem Jahr 2021. Demnach konnte der Umsatz durch Franchise im zweiten Jahr der Pandemie leicht auf 135,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Gerade in Bereichen wie der Gastronomie oder bei Dienstleistungen wurden rasch Wege gefunden, damit die Umsätze nicht ins Bodenlose einbrachen.
Darüber hinaus stieg die Zahl der Franchisesysteme von 2020 bis 2021 um 2,7 Prozent. Dies zeigt, dass sich einige Unternehmen gerade zu Beginn der Pandemie trauten, ihr Unternehmen zum Franchise auszubauen. Damit stieg auch die Zahl der Franchisenehmer. Natürlich litten auch Franchisesysteme unter der Pandemie, doch das Geschäftsklima in diesem Bereich rasch wieder auf.
Laut der Umfrage schätzen 2021 98 Prozent der Befragten das Modell Franchise als besonders krisensicher ein. Zudem gingen viele Franchisesysteme davon aus, die Umsatzverluste während der Pandemie rasch wieder auszugleichen. Allerdings wurden vielerorts die großen Hoffnungen nach Ende der Pandemie rasch zerstört: Russland griff im Februar 2022 die Ukraine an. Die Folge des Kriegs trafen zunächst insbesondere sehr energieintensive und importabhängige Branchen. Kosten stiegen und die Inflation liegt auch im Sommer 2023 weiter auf einem recht hohen Niveau. Aber auch hier wird sich die Stärke von Franchisesystemen zeigen.
Weiter steigende Umsätze
In der Tat bestätigte der Deutsche Franchiseverband 2022 die weiterhin guten Aussichten für Franchisesysteme. Trotz Corona und Krieg stiegen 2022 die Umsätze und die Anzahl der Franchisesysteme weiter. Beim Umsatz wurde ein Plus von fast fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht.
Die aktuelle geopolitische und wirtschaftliche Lage erscheint für Firmengründungen gerade nicht allzu rosig. Bei Franchise sieht es aber anders aus. Dank der Unterstützung durch Franchisegeber und überzeugende Geschäftsmodelle ist die Existenzgründung über ein Franchise vor allem in Krisenzeiten eine interessante Alternative. Dies gilt vor allem für Quereinsteiger, die in der jeweiligen Branche noch keine Erfahrung mitbringen.
Allerdings sollten sich Franchisegeber stets ihrer Verantwortung für ihre Franchisenehmer sowie deren Familien und Mitarbeiter bewusst sein. Vielen wurde dies sicher während der Pandemie nochmals vor Augen geführt. Damit verbunden ist aber auch ein vorausschauendes Handeln. Wir alle können aus der Corona-Pandemie viel lernen und uns damit besser für weitere schwierige Situationen wappnen. Franchisegeber stehen dabei in der besonderen Verantwortung, vorausschauend zu agieren und ihr Unternehmen für die Zukunft stabil aufzustellen.
Artemis Franchise: Auch in schwierigen Zeiten an Ihrer Seite!
Haben Sie Fragen zum Franchise und wollen auch wissen, wie Sie in Krisen vorgehen und sich absichern? Natürlich gehören auch diese Punkte zu unserer umfassenden Beratung. Kontaktieren Sie Christian Becker und sein Team! Wir beantworten allen Ihre Fragen rund ums Franchise.